Neuigkeiten:

SMF - Frisch installiert!

Hauptmenü

Dies liegt mir auf der Seele!

Begonnen von Kögsten, Sonntag, 13.12.2020, 16:33:31h

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Kögsten

#30
Da haben sie wohl was falsch verstanden. Im Bericht von Herrn Neumann ging es nicht um Selbsttötung sondern der Großvater von Herrn Neumann und dessen Bruder wurden von Russen hingerichtet. Auch geht es mir wirklich gegen den Strich wie sie die Vergewaltigung deutscher Frauen  durch die russ. Soldaten abtuen. So als hätten sie das verdient und wenn es von Franzosen passieren wäre, hätten sie es sogar noch genießen können.
Meine Mutter und meine Cousine (heute 93 Jahre alt) waren auch unter diesen Opfern, die es "verdient" hatten.
Ihr letzter Reisebericht hat mich deshalb nicht weiter interessiert.
Nicht alle ostpreußischen Männern waren in Russland im Kriegseinsatz.
Wie die russischen Kinder mit deutschen Soldatenvätern abgezählt wurden, würde mich auch interessieren. Die runde Million deutet auf eine grobe Schätzung oder  Annahme hin.

Gruß Kögsten

krasnaja

#31
Dann eben kein Selbsmord, aber Hinrichtung, welch garstig Wort, Das Erschießen von Zivilisten aus nichtigen Gründen gehörte zum Tagesgeschäft der Wehrmacht, aber wenn das ein Soldat der Roten Armee macht, unverzeihlich
Sicherlich hat bei den behaupteten 2 Mio Vergewaltigungen deutscher Frauen immer Einer mit Kerze und Strichliste daneben gestanden.
Die 8-10 Mio Vergewaltigungen russischer und ukrainischer Frauen durch Wehrmachtangehörige ist das Ergebis der Anwendung einer von 4 Grundrechenarten, Von Frühjahr 1942 bis  Frühjahr 1945 worden in der SU 1 Mio Kinder geboren, bei denen die Mütter als Grund der Empfängnis eine Vergewaltigung angaben, sicher auch zum Eigenschutz, sicher auch oft ein Kind der Liebe, Fraternisation mit dem Feind war sträflich. Nicht bei jeder Penetratiom erfolgt Empfängnis, , medizinisch geht man von 8-10 Penetrationen aus, bis es zu einer Empfängnis kommt, und nun kannste rechnen.

Auch meine Mutter nach 1945  wurde  aufgefordert "Frau komm" nie sprach sie darüber, und sie hat auch akzeptiert, dass ich eine Russin geheiratet habe, so etwas nennt man menschliche Größe, erst von meiner Frau erfuhr ich - (nach dem Tod meiner  Mutter ) davon 

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitarbeiter des BAOP

Ich möchte gern nur klarstellen das was in den Weltkriegen geschehen ist kann sich keine Seite freisprechen.In keiner Weise will Ich jemanden etwas unterstellen es ist nur sehr schlimm das dieses je geschehen ist.Aus diesen Fehlern sollten wir lernen.
.......
Ich freue mich sehr das dieses Forum ,,etwas an Fahrt,, mit Ihren Beiträgen nimmt bleiben Sie dran.
.......

Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

krasnaja

Hallo Neumann, um 12 fahre ich aus Hamburg weg, Stettin. morgen in Danzig
verständlich ist für mich eine emotionale Sicht auf Erlebtes, auch, wenn dieses Erlebte evt falsch ist,
Kann ein Pennäler wirklich unterscheiden, ob es eine russische Uniform oder eine polnische war, zumal die Waffen gleich waren ? Und so verblassen nach 70 Jahren die Realitäten, zumal, ich sagte es schon, die deutsche Staatsdoktrin auch nach 1945 antirussisch war. und eher propolnische, propolnisch darum, weil es den Russen über die Polen stellvertretend "ordentlich gezeigt" werden kann.
Insofern habe ich für Kögstens Sicht auch Verständnis.

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitarbeiter des BAOP

Für Ihre Reise Richtung Osten wünsche Ich Ihnen eine schöne Zeit schreiben Sie uns wenn Sie es möchten bleiben Sie Gesund.
Vielleicht kam diese Nachricht schon zu spät da Sie bereits 12 Uhr nach Stettin abreisen wollten.
....
Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

krasnaja

In der Tat, der Reisewunsch kam zu spät, aber trotzdem Danke, nun ist es ja bekanntermaßen , dass wenn man eine Reise macht etwas zu erzählen gibt.
Nun bewegt mein Herz sicher ne ganze Menge, sicherlich nicht, Alten Ostpreussen etwas über das Land zu erzählen, noch nicht einmal deren Kinder, aber die Enkel , besser noch den Urenkeln soll gesagt werden, welch Kleinod , landschaftlich, klimatisch auch kulturell gar nicht weit von uns auftut, völlig losgelöst von irgendwelchen landsmannschaftlichen Verbindungen.
Natürlich soll und muss die Historie angesprochen werden, beim Besuch von Pompeji steht natürlich der Vesuv unausgesprochen  immer mit Raum
Ich will versuchen, hier so etwas wie ein gedanklichen Anreiz zu schaffen ,ohne den nie der Wunsch auf eigenes Erleben kommen kann.
Der Weg nach Ostpreussen beginnt eigentlich bereits in Berlin, auf der mittlerweile guten Autobahn, die Berlin mit Stettin verbindet, die Autobahn aus den 30 er Jahren, die von der ex DDR in einem saumäßigen Zustand gehalten wurde und nur auf der Überholspur einigermaßen befahrbar  war, bis ca 1995, dennoch war diese Autobahn keinesfalls eine Verbindung zum Zweck militärischer Bewegung,  wie es "von Wissenden " uninformiert gesagt wird. Sie diente ausschließlich, der Entwicklung der Infrastruktur, sie umging sogar Stettin mit einer Umgehungsstrecke, im Gegensatz zu Hamburg, bei der die Autobahn mitten in der Stadt endete und erst ca 200 km weiter südlich bei Nordheim nach Süden weitergeführt wurde.
Pommern , das wir auf dem Weg nach Ostpreussen queren war von jeher das Armenhaus Deutschlands, ca 20 km hinter Stettin gabelt sich die Strecke, nach Norden führte die sog Bäderstrecke und nach Nordosten ist auf ca, 25 km ein Teil der geplanten Autobahn nach Elbing im Originalzustand . Bis vor 5 Jahren war die Strecke von Elbing die Elbinger Höhen hoch schnurgerade bis zur polnisch russischen Grenze in gleiner Form erhalten, Erst nachdem Polen die Pfründe der EU bekommt, , gewissernaßen am Tropf der EU hängt , wurde diese Teilstück  zu eine Autobahn nach europäischem Standard ausgebaut (übrigens  nicht ganz, es gibt auf der Strecke ,von Stettin nach Köslin  rd, 150 km weder Tankstelle noch Raststätte, , das sollten Reisende beachten.
Die o,g Strecke von Stettin halb nach Danzig entspricht NICHT der ursprünglichen Trassierung aud den 30 er Jahren. Diese alte Trassierung läuft hinter Stettin noch auf ca 150 km in Richtung Danzig, wir in Polen als "Berlinka" bezeichne und ist über Google Earth gut zu erkennen, Feldwege, 
Baummeihe, u.ä.   
Nach 150 km beginnt wieder die normale Landstrasse zum Glück nun mit Ortsumgehungen für Köslin, Schlave, Stolp und Lauenburg, , sowie einer Umgehung von Gdingen Zoppot Oliva und Danzig hinter Danzig wird das Danziger Werder gequert, Heiligenhof , man überquert den Fluss Nogard und ist in Ostpreussen, erkennbar daran, dass die alten Häuser mit roten Ziegeln gedeckt sind, an der Brücke über die Nogard steht immer noch das Haus der alten Grenzstation, dass nach dem Beschluss der allierten Kommission an der Grenze zwischen dem deutsche Ostpreussen und dem Freistaat Danzig errichtet werden musste.
Wer aufmerksam die Strecke fährt, wir auch an der alten Grenze zwischen Pommern und dem Freistaat Danzig ca 15 km hinter Lauenburg ein ähnliches Kontrollhaus finden.

Für heute Schluss, morgen Details Häuser, Tolkemit, Frauenburg, Haffbahn 

krasnaja

IM Folgenden ließ ich Elbing rechts liegen. die Zugangsstrasse überquert den Elbingfluss , nach rechts gehts in die schauerlich entstandene Altstadt und nach links direkt an der Elbinger Brauerei vorbei nach Tolkemit, anfangs parallel zur alten Haffbahn,, die wiedererstehen wird. Neue Hinweisschilder warnen schon jetzt vor dem Überqueren der Gleise, obwohl seit Jahrzehnten dort kein Zug mehr gefahren ist.
Gute Idee zur Ankurbelung des Tourismus in dieser Gegend. Der total verkrautete Gleiskörper ist z.B in Succasse auf einige 100 m bereits freigeräumt, der Bahnhof in Tolkemit ist renoviert der von Succasse harrt noch der Wiedergeburt.

Mir fiel auf, dass die alten von Ostpreussen erbauten Siedlerhäuser mit den großen Satteldächern wirklich hervorragend renoviert worden sind, und sich optisch wohltuend von den hässlichen Würfeln unterscheiden, die früher in Polen als nonplusultra des Hausbaues angesehen wurden, Qualität und Stil setzt sich auch in Polen durch. Was mir aber auch auffiel, dass neue Häuser in Polen oftmals kitschige Atttüden haben (wobei viele nicht wissen, was eigentlich Kitsch ist. Kitsch ist - grundsätzlich - die Vorspiegelung von etwas, was es nicht ist, z.B Tapeten an den Wänden, wie die Teppiche, daher der Name, die der Adel an die Wände der temporär genutzten Häuser hing, So sind neckisch verspielte Erker, Gauben , - gedacht als Ausdruck eines individuellen Wohnstil auch Kitsch, oder, wie ich häufig sah, steinerne Löwen als Bewacher des Anwesens, DAS ist Kitsch)
Succasse liegt direkt am Haff, kleiner Strand, für Kleinkinder besser geeignet als dauernde Beobachtung durch die Eltern, dass der Nachwuchs nicht ertrinkt.
Von Succasse nach Tolkemit gehts hoch auf die Elbinger Höhen, kurvige Strasse mit tiefen Schluchten, militärisch kaum erreichbar, und wieder runter nach Tolkemit, das für mich wie ein Kleinod aus vergangener Zeit wirkt,  weitestgehend compl, erhaltene Bebauung beidseitig der Strassen, max 2 geschossige Solohäuser mit Giebeln zur Strasse. Der Marktplatz mit Kirche ebenfalls in recht guten Zustand.
Von Tokemit wieder die Elbinger Höhen hoch und dann durch ein hügeliges Gelände nach Neukirch auf der Höhe, wo man auf die alte Reichstrasse 1 trifft, die früher die längste Reichstrasse mit 1.500 km   war, von Köln über Berlin, Danzig, Elbing, Königsberg. Köln ist ja von Berlin weiter entfernt als Berlin von Königsberg, das solltet zudenken geben.
Sie ist flankiert von Eichenreihen, mit Durchmessern von zumeist 1/2 m ergo über 100 Jahre alt, oftmals im Abstand von 5 m , vor Kadinnen, Wahlort des berüchtigten Deutschen Kaisers "Wilhelm Unverhofft", auch bekannter als Wilhelm zwo, der uns Vieles eingebrockt hat gibt es rechterhand eine 1000 jährige Eiche, zuvor auch noch einige weitere Bäume, die sicher auch dort vor 800 Jahren standen.

Vor Kadinnen Ortseingang posaunt ein 3 x 4 m großes Hinweisschild auf die über 700 jährige polnische Gründung des Ortes hin (was historisch falsch ist) Ich bin dann mal gespannt, wann wir in Trier, Köln, Mainz, Regensburg und Passau mit ähnlichen Schildern rechnen könne, dass diese Orte eigentlich römische Gründungen sind, dass ein deutscher Anspruch auf diese Orte eigentlich nicht besteht.
Frauenburg ist für mich ein Horror, insbesondere jetzt zur Urlaubszeit, wer schon einmal den inflationären Gebrauch des Namens Mozart für Salzburg genoss, weiss was ich meine, (wobei sich bei Mozart und Kopernicus unverhofft eine Ähnlichkeit zeigt, der als bekanntester österreichische Komponist, war real Deutscher und der wohl weltweit bekanntester Deutsche - Hitler - war Österreicher,     
Als peinlich empfinde ich das 5 m hohe Broncestandbild von Kopernicus, das direkt an der Strasse nach Braunsberg Vorbeifahrende grüßt, unbeschadet der saklalen Andacht, mit der sich Polen ihm nähern.

das wars für heute




neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitarbeiter des BAOP

Die Reiseberichte sind sehr interessant werde mich demnächst dazu  melden.

Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

krasnaja

Ich vermeide in meinen Beiträgen Attitüden politischer Art, weil sowohl wir Deutsche als auch Polen gegenseitig ne ganze Menge Dreck am Stecken haben, vom Missbrauch unserer Länder durch Dritte einmal abgesehen, Es gibt aber Dinge, auf die aufmerksam gemacht werden muss, weil gefährlich-.
Das ist z.B in Polen der klerikale Nationalismus und Antisemitismusm der durch die polnische katholische Kirche angefeuert wird,
Wir haben in Deutschland seit Wilhem zwo einen laizistischen Staat mit Trennung von Kirche und Politik, unterbrochen von der "sog Deutschen Kirche" /Reichskirche wärend der NS Zeit.
Hakenkreuzfahnen vor Altären,
Genau das beobachte ich gerade wieder in der Marienkirche in Danzig. der Hauptaltar umschlossen von polnischen Fahnen, Fahnen des Vatikan aber keine Europafahne, ergo ein nationalistischer klerikaler Anspruch., So etwas gibt es in keiner Moschee !!!, in keiner evgl. Kirche und Synagoge.
Es ist wirklich bemerkenswert, wie in Polen nach 1945 die Zeugen der sog, norddeutschen Backsteingotikl, die der Zerstörungswut der Polen entgingen , restauriert und auch wieder entstanden, aber diese religiöse Vermiscung von Religion mit ihrem Land der Rzeczpospolita halte ich darum für gefährlich, weil religiös konotierte Länder, bei denen Religion Staatsdoktrin ist ,  einen Herrenmenschen Anspruch bekommen   
Männer in purpurnen Talaren haben nichts in vorderster Reihe mit Politikern zu suchen.

Was mich bei unserer Gechichte traurig macht, ist in Polen die Hetze des katolischen Klerus auf Juden, gefördert (oder zu wenig behindert) Radio Maria, und die damit verbundere "christliche Fürsorge". Juden wollen z.B nicht, dass Christen für ihr Seelenheil beten. Juden beten ja auch nicht für Christen, damit diese endlich ihrem falschen Messias abschwören.

Das war einmal ein anderer Ausflug

krasnaja

Hier noch ein anderer Ausflug, ich hoffe, Euch Ostpreussen sagt der Begriff der sog. Nulloption Lech Walencas etwas, wem nicht hier in Kurzform
Walenca, immerhin ehemaliger Staatschef und Friedensnobelpreisträger, hat  Ende der 80 Jahre gegenüber der (ich glaube ) noch der CCCP die Aussage gemacht, dass die Republik Polen, die Rzeczpospolita zukünftig keinerlei Gebietsansprüche mehr auf das GANZE Ostpreussen haben würde, als Dank und Kompensation für die Hilfe, Unterstützung , Schutz, auch militärisch !!! den die CCCP dem Land Polen seit 1945 geleistet hat.

Diese Bestätigung wird in den letzten Jahren mehr und mehr kritisiert, öffentlich, Walensa hätte ohne Grund urpolnisches Land verschenkt, preisgegeben, das sei Hochverrat., gehöre vor ein Tribunal
Federführend hierbei ist das IPN. ein staatliches Institut, das polenwigrige Handlungen wärend der Nazizeit und der Volksrepublik untersuchen und gerichtlich verfolgen und ahnden soll.

Dieses staatliche Denunziationsinstitut, man kann es nicht anders bezeichnen, ist z.B auch federführend beim Herunterspielen der Vorkommnisse ; der polnischen Beteiligung in Jedwabne, Lwow und Kielce. so sind z.B die Unterlagen die das schändliche Verhalten der sog Schmalzowniki, derer, die gegen Bares aus den Ghettos entlaufende Juden an die Gestapo verpfiffen haben,  plötzlich verschwunden   

DAS sind Dinge, bei denen MIR das Messer in der Tasche aufgeht,

krasnaja

Und auch hier ein kleiner Zusatz: (ich schreibe meine Beiträge aus der Hand, mir fällt dann später immer noch was dazu ein)
Ist die nachträgliche Kritik an der durch Walensa abgegebenen Garantie des Verzichtes auf ganz Ostpreussen wirklich einmalig ?
Ich erinnere an die sog. goldene Bulle von Rimini, in der dem deutschen Orden mit Garantie des damaligen Papstes und Kaisers vom polnischen König als Dank für die Hilfe bei der Bezwingung der heidnischen Pruzzen das eroberte , herrenlose Land überlassen werden sollte. gewissermaßen als Zahlung bei Erfolg.

Wurde nicht von polnischer Seite besonders in letzter Zeit versucht, diesen Vertrag als Fälschung darzustellen, der Vertrag erst Jahre später parafiert worden sei, darum eine Fälschung ? 

krasnaja

"Mädchen, erkältet euch nicht"  war ja bei Minus 25 Grad zu raten, Steak war verdrückt worden, 1,2 Gläschen Wodka dau, ich war etwas eingenickt, plötzlich Knallerei im Fernsehen, Feuerwerk über dem Roten Platz in Moskau, dort wir schon gefeiert S novi goddem , Neujath und bald ist es auch hier 24.00 Uhr, die Herren kommen aus dem Schiff, gestandene Pyromanen , auch ich zünde meine in Polen gekaufte Rakete in den Nachthimmel, gepaart mit den Wünschen und Hoffnungen für das kommende Jahr
Es sollte ein wildes Jahr werden, intensiv mit Russland mit Königsberg verbunden, das allerdings wusste ich aber noch nicht.
Und dann wartete ich noch etwas, um auch Sylvester über meinen Kurzwellenvorasatz meines Radios in Deutschland zu hören

Ein kurzer Weg zum Schiff, Riesenstimmung. wie zu hören war, die Frauen und Mädchen hatten sich besonders herausgeputzt. Ich ergatterte einen Platz, die Bedienung kommt, Wodka ? ich muss wohl genickt haben, eine ganze Flasche wird gebracht, DAS war mir aber doch etwas zuviel, Zeigefinger und Daumen gehalten schafft Klarheit
Eine Karte auf englisch gab es nicht, Kaviar. Ikra ? ich nicke wieder und so esse ich den ersten richtigen Kaviar meines Lebens, zusammen mit einer Flasche Champagner, damals noch mit sowjetskoje deklariert,
Roten Kaviar, man gönnt sich ja sonst nichts,

Mir wurde zugeprostet, Einladungen gab es sonne und sonne, zum Glück hatte ich eine solide Unterlage Langsam war es Zeit, die Reuisleine zu ziehen. Flucht nach draußen, lagsam zum Auto, nur nicht hinfallwen, wer hinfällt wacht bei minus 30 Grad morgenfrüh nicht mehr auf
Im Auto warme minus 20 Grad, schnell iin den Schlafsack, der laut Aufnäher bei minuds 15 Grad komfortables Schlafen ermöglicht und bei minus 30 Grad das Überleben sichern soll
Von innen vereiste Scheiben

Gegen 9.00 ist die Nacht vorbei, 50 cm Schnee auf Dach und Motorhaube, bei warmen minus 10 Grad kann ich sogar meinen Wagen hinten öffnen, Teewasser summt, vergebliche Startversuche  anderer Fahrzeuge, bei Minus 20 Grad ist das Motortöl so zäh wie Butter, auch ich versuche es und ein Zylinder nach dem anderen zündet, nichts hört sich so gut an, wie ein 6 Zylindermotor bei Minusgraden,
Ich tue etwas für die deutsch-russische Freundschaft, mein dickes Hanfseil hilft. Skolka ? Wieviel ? nix skolka, wir haben Neujahr

Das Hotelschiff scheint sich zu leeren nun gäbe es eine Kabine. ich bleibe aber auf dem Parkplatz, nicht ohne ein gutes Frühstück im Hotel und ungewohnten Einblicken bei der weiblichen Bedienung.

25 km bis nach Cranz, die Ostsee ist zugefroren, krachende Eisschollen, SO stelle ich mir Winter vor.
Ich . ich habe ja noch ein meeting ich hoffe, dass der Telefonanruf, nach Erhalt des Briefes vor Weihnachten, erfolgreich übermittelt wurde., wenn nicht, werde ich etwas recherchieren

Ich will das nicht spannender machen, aber das meeting führte dazu, dass wir vor 2 Jahren silberne Hochzeit gefeiert haben unser Sohn im Oktober 26 wird.


   

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des BAOP

Es ist sehr beeindruckend was Sie auf Ihren bisherigen Reisen erlebt haben es klingt teils ,,Abenteuer mäßig,,.Laut Ihrer Information in einem Ihrer Beiträge wurde der Oblast Kaliningrad damals für eine bestimmte Summe der Bundesrepublik Deutschalnd angeboten diese verzichtet hatte damals.
Meiner Meinung nach ist es die richtige Entscheidung damas gewesen.Was wäre gewesen wäre es anders entschieden würde es wahrscheinlich zu Spannungen zwischen einigen Ländern gekommen mehr muss mann wohl dazu nicht sagen.
In einem anderen Fall wurde laut der Allerierten damals als Grenze die Oder/Neiße festgelegt im Fall Stettin wurde es ,,umgangen,,die Ursachen sind ja soweit bekannt.
Ich bin der Auffassung wir sollten es damit belassen was geschehen ist kann mann nicht mehr ändern sollten daraus lernen das nie wieder so was wieder geschieht.
Mit Russland sollten wir Europäer uns immer gut verstehen.

............
Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

krasnaja

ZU den Hintergründen Gouverneur Matotschkin: meine Frau war früher die Sekretärin des Direktors der Turbasa djuni. ich ging in einem meiner Beiträge darauf ein, die tjurbasa djuni war beliebter Ort, um sich "zu erholen", auch von ehelichen Pflichten, so soll es, glaube ich ihrer späteren Schilderung , dort in allen Bereichen ziemlich hoch hergegangen sein. Irgend wann ich besuchte sie gerade, war viel "Sicherheit" anwesehen. ich schien ungefährlich, was ich hier machen würde ? und so kam ein Geplänkel ingang, in dem jene 180 MRD genannt wurden. Russland brauchte damals viel Geld, darum für mich eigentlich nicht absurd. Tenor: keine Frage mehr des "ob", nur eine Frage des "wann"
so etwas ist natürlich nie offiziell.
Ob Angebot abgelehnt oder verfallen , ist nebensächlich. eine vorausschauende Politik muss so etwas ins Kalkül ziehen
Denken wir zurück an das Jahr 1989, ich wies darauf hin. der Beitritt der DDR zur BRD kam für alle überraschend, 1988 hätte kaum jemand die Entwicklung des Jahres 1989 voraus gesehen.

es ist ebenso nicht unbedingt wünschenswert, dass sich hinsichtlich Nordostpreussen teritoriale Änderungen ergeben, NUR, wenn sie sich ergeben würden, hat eine vorausschauende Politik darauf zu reagieren und nicht wie eine Kuh, die plötzlich vor dem geschlossenen Scheunentor steht, darum halte ich die aktuelle Politik gegenüber Russland für grundsätzlich falsch, dass z,B dem Land unterstellt wird, es würde Europa/Deutschland mit der Unterbrechung der Gasversorgung, Nordstream erpressen.

Russland war immer vertragstreu, fuhren nicht noch am 22.6.1941 , 2 STD vor Beginn Barbarossa die letzten Züge über die Bugbrücken ?

Ob meine Beiträge und Erlebtes abenteuermäßig auf Sie wirken mag sein, ich bin viel rumgekommen, spreche und schreibe mehrere Sprachen ganz leidlich, auch arabisch , kenne durch viele Individualreisen GANZ Nordafrika, bis zur Zentralsahara, wenn ich heute über Syrien und den Iraq sehe und höre, dann kann ich Ihnen sagen, was für schöne Reiseländer diese waren, wo heute Krieg ist

belassen wir es damit 

krasnaja

Hallo Neumann, ich gehe dezidierter auf Ihren Vorbeitrag bezüglich möglicher Querelen mit anderen Länder  hätte die BRD ein Ankaufsangebot für Nordostpreussen angenommen, sowie Thema Grenze Stettin

Stettin, Ich hatte über Jahre einen guten Mitarbeiter aus Stettin (den ich nach deutschen Grundsätzen bezahlte), der sagte mir 2 Dinge
1.) die ursprünglich vereinbarte Grenze wäre in der Tat die Oder gewesen, bei dem Tohuwabohu jedoch, dass in den ersten Monaten nach der "Übernahme der Verwaltung" Pommerns durch Polen selbstherrlich so mancher sowjetische Heerführer eigene Interessen realisieren wollte, Stettin sei in einer feuchtfröhlichen Nacht für " n abbel und n ei" an Polen verschachert worden, ne Wagenladung wodka wäre Preis gewesen,
Vielleicht Scheisshauspropaganda,
2.) richtig sei aber, dass die Grundstückspreise östlich der Oder deutlich erkennbar über denen westlich der Oder lägen, bereits bereinigt, Industriegebiet, Wohngebiet. Tief im polnischen Volksberwusstsein scheint es wohl immer noch das zu geben, das als "Atmosphäre der Vorläufigkeit " in den ersten Nachkriegsjahren galt, als die unter sog. polnische Verwaltung gestellten Gebiete von den eigenen Landsleuten ausgeplündert wurden. Man geht wohl, irrig von dem Gedanken aus, es KÖNNE eventuell, vielleicht u.U zu einer Grenzverschiebung kommen, was natürlich, bezogen auf Polen, Unsinn ist.
rger:

Ärger, Nordostpreussen  mit England  sicher, vielleicht auch mit Frankreich, GANZ sicher vaber mit Polen hätte es Ärger gegeben, win 1990  1991 als dieses Angebot  vielleicht galt , geisterte immer noch die Furcht vor einem fimperialistischen Deutschland durch die Kö pfe  der Europäer, mittlerweile dürfte es anders sein.  oft gehörter Tenor sinngemäß: Lasst uns unsere  Sprachee, dann sind wir bei Euch.


Warum sollte es denn in einem Land unterschideliche Sprachen geben, einem würde das aber sicherlich aufstoßen, Polen, dass meint, Deutschland müsse sich bei jedem Vertrag zwischen sich und Russland  erst einmal die Erlaubnis aus Warschau  hholen. Dieses gerwartete Damoklesschwert schwebt immer über unseren Köpfen